negative Gedanken stoppen
negative Gedanken stoppen – wie funktioniert das? Wir alle haben es schon erlebt: Die schier endlosen Fahrten in inneren Gedankenkarussells, das uns, mit jeder Umdrehung, weiter in die Schattenwelt unserer schmerzhaften Erfahrungen und negativen Gedanken bringt. Ab einer bestimmten Rundenanzahl und Abwärtsspirale in diese Gedankenmuster, sind wir nahezu hypnotisiert von dem, was wir in all den Drehungen in unseren Gedanken sehen und liefern uns unserem Unterbewusstsein vollkommen aus. Es scheint kein Halten mehr zu geben; die Fahrt im negativen Gedankenkarussell bringt uns an den Rand unseres Selbst.



Ich möchte dir in diesem BLOG – Artikel eine Notbremse an die Hand geben. Einen wirkungsvollen STOPP-Knopf – in Form einer effektiven Übung – mit dessen Hilfe du deine negativen Gedanken stoppen lernst und wieder in eine innere Balance und in deine Kraft zurückfindest.
Dazu möchte ich dir ein bildhaftes Szenario vorstellen:


Übung “ negative Gedanken stoppen “ – Stell dir dieses Szenario vor:
Du stehst mit beiden Beinen am Rand einer hohen Klippe. Die Steine unter dir sind rutschig und nass. Bröckelig. In regelmäßigen Abständen hörst du, wie ein paar Kiesel vom Wind in die dunklen Meter Nichts gefegt werden.
Angst lähmt dich. Vielleicht ist das auch gut so, denn so machst du keine falsche Bewegung, die dich hinabstürzen lässt. Aber wenn du dich nun gar nicht bewegst – nicht vor und nicht zurück – wie kommst du dann aus dieser Nummer raus?
Irgendwann trifft vielleicht der Wind die Entscheidung für dich, wenn er zu einem Sturm mutiert und dir den Boden unter den Füßen wegzieht.
Oder ein Wolf, der sich durch die Nacht auf dich zu schleicht, weil er deine Angst wittert.
Irgendetwas oder irgendjemand wird eine Entscheidung für dich treffen. Wird etwas tun, was dein Leben, deine Situation in der du steckst, maßgeblich beeinflusst, wenn du nicht handelst. In deinem Kopf verzerren sich die Gedanken zu einer fiesen Maske, die ein Horrorszenario nach dem nächsten in dir formt. Du durchlebst die schlimmsten Möglichkeiten. Alle enden im Abgrund.
Warum denkst du eher an das „worst case scenario“, als an eine positive Lösung für deine Situation?
Ich kenne solche metaphorischen Situationen.
Du auch, oder?
Situationen, in denen wir an einem, häufig nur gedachten Lebensabgrund stehen und irgendwie alles nach Katastrophe schreit. Wir kriegen Angst. Denken uns in katastrophale „Was wäre wenn…?“ – Szenarien hinein, anstatt aktiv nach einer Lösung zu suchen und entsprechend zu handeln.
Was du tun kannst, wenn du gegen dich selbst kämpfst und dein Körper dich gefangen nimmt in all den negativen Gedanken- und Gefühlsspiralen ist, deine Position zu verändern. Buchstäblich.
In der Regel reagieren nicht nur unsere inneren Programme im Panik-Modus auf eine bestimmte Art und Weise, unser gesamter Körper tut es. Wir stehen unter akutem Stress, unser Fokus verengt sich auf die Gefahr und wir sind nicht in der Lage, eine neue Haltung einzunehmen, wenn wir uns nicht bewusst dazu zwingen.
Du willst die Lösung und nicht das Problem, oder?
Dann mach die folgende Übung! Immer dann, wenn du merkst, dass du dich mental und emotional in einer inneren Haltung befindest, in der es dir schlecht geht. In der du Angst, Sorgen, Stress, depressive Verstimmungen oder Trauer verspürst.

Nimm diese Körperhaltung ein, straffe die Schultern, richte den Kopf auf und atme zwei Minuten tief und bewusst ein. Nun stellst du dir die richtige Frage und tauchst in deine innere Welt ein. Welche Frage das ist, verrate ich dir gleich. Lass mich dir noch ein paar Worte zu dieser „Power Position“ sagen:
Fokus & bewusster Atem
Die Forschung hat gezeigt, dass diese Haltung, nur zwei Minuten eingenommen und mit einem kraftvollen, tiefen und bewussten Atem kombiniert, den Testosteronspiegel, der dir Kraft, Mut und Antriebskraft verleiht, um 21 % steigert. Und dass der Cortisolspiegel, der deinen Stress verursacht, um 22 % sinkt. Du hast also – in nicht einmal zwei Minuten – die Option in dir geschaffen, eine Lösung zu finden. Dein ganzes System ist nun startklar, wenn du es willst.
Wie findest du nun eine Lösung?
In dem du dir bewusst andere Fragen stellst.
Welche Fragen stellst du dir, wenn du in diesem Gedankenkarussell deine Horrorszenario – Runden drehst? Solche Fragen wie: „Oh mein Gott – werde ich jetzt alles verlieren?“, oder: „Was ist, wenn ich gefeuert werde?“, oder: „Was ist, wenn er/sie mich nun verlässt?“ …
Die richtigen Fragen stellen
Egal, in welcher Situation du steckst, die zu einer Herausforderung geworden ist: Du wirst vom schlechtesten ausgehen. Nicht, weil du so grundnegativ eingestellt bist, sondern, weil es uns allen so beigebracht wurde. Durch die Prägung und äußere Einflüsse.
Also: Anstatt dir Horror-Fragen zu stellen, dessen Antworten den schlimmsten Ausgang und das Inferno verkünden, stell dir erst einmal Fragen, die dich wieder in eine positive Ausrichtung und in eine entsprechende innere Haltung bringen.
Vielleicht eine Frage, wie: „Auf was bin ich richtig stolz in meinem Leben?“. „Wofür bin ich dankbar?. „Was sind meine Stärken?“. „Wie würde Spiderman mit dieser Situation umgehen?“. „Worauf könntest du dich freuen?“
Neues Mind-Set & Visualisierung
Bleiben wir bei der letzten Frage: „Was gibt es in deinem Leben – in deiner nahen Zukunft – dass du dir erschaffen kannst, worüber du dich freuen könntest? Irgendetwas richtig schönes – muss auch nichts großes sein. Es reicht, wenn es dich in Freude und zum Lächeln bringt.
An diesem Punkt und mit dieser Frage schließt du deine Augen und stellst es dir vor. Du stehst dabei immer noch aufrecht und versenkst dich mental und emotional in die Vision von dem, worauf du dich freuen könntest. So lange, bis du es fühlst! So lange, bis du lächelst!
Und dann lächle! Nun machst du etwas, dass dir ganz sicher unangenehm sein wird am Anfang: Du reckst die Hände, wie ein*e Gewinner*in, in die Höhe und rufst laut „YES!“. Oder jubelst vor Freude. Du bringst das, was du in deiner inneren Welt gerade erfahren hast, auch körperlich zum Ausdruck.
Fokusenergie ausrichten
Nun hast du deine negativen Gedanken gestoppt und bist bereit, deine Aufmerksamkeit – deine Fokusenergie – auf das zu richten, was dich nach vorne bringt.
Auf das Gute.
Auf das, was du selbst in der Hand hast.
Auf das, was nach Lösung, Zukunft und Freude klingt.
Ich wünsche dir viel Freude bei dieser Übung! Trau dich, sie auszuprobieren – diese Technik funktioniert wunderbar!
Denk dran:
Deine Gedanken sind nicht deine Wahrheit!
IN LIEBE
Deine Katja

